Brandenburgischer Landespokal / 1. Hauptrunde am 15.9.2007:
SV Großräschen - SV Empor Mühlberg 1:3 (0:1)
Keine Spannung, keine Dramatik
Wenn zwei Mannschaften ohne "Sieben" auskommen müssen, dann wird aus einem Pokalhit, wie in Großräschen erlebt, ein mehr oder weniger verkrampftes Spiel. Keine Spannung, keine Dramatik - dem Spiel fehlte alles, was einen Pokalhit ausmacht. Den SV Großräschen traf es ärger als den Kontrahenten. Mit Thomas John, Marcus Winkler, Dirk Scholz, Danny Freitag und Sebastian Mattuschka (kam aus beruflichen Gründen erst in der zweiten Halbzeit zum Einsatz) fehlten die Führungsspieler. Mühlberg hingegen griff auf Anschluss- und junge Spieler zurück. Torgefahr kam in der ersten Halbzeit kaum auf. Dabei kam den Gästen entgegen, dass ihnen in der 18. Minute der Führungstreffer gelang. Marcus Beyer konnte sich entscheidend auf der linken Angriffsseite durchsetzen. Seinen Querpass in den Strafraum verwandelte Tommy Rink mit der Innenseite. Dies war die erste Chance im Spiel. Daran änderte sich auch bis zum Ende der ersten Halbzeit nichts. Während Mühlberg mit vielen langen Ballpassagen die Partie zu bestimmen versuchte, verstand es der Gastgeber in keiner Phase, sich eine Tormöglichkeit zu erarbeiten.
Die zweite Halbzeit konnte nur besser werden. Mit Sebastian Mattuschka erfuhr das Räschener Spiel eine erwartete Belebung. Plätscherte es auch anfangs noch dahin, kam etwa ab der 53. Minute zumindest bei den Großräschenern etwas wie Torgefahr auf. Just in dieser Minute schlug Markus Hülster einen langen Ball auf Sebastian Mattuschka. Den Kopfball konnte Torwart Frank Winters nur zu Markus Miottke abklatschen. Mit einer tollen Reaktion vereitelte der Keeper jedoch den Großräschener Ausgleich. Das Spiel lief jetzt für den Gastgeber etwas besser und brachte ihm in der 63. Minute den nicht unverdienten Ausgleich. Thomas Kandler hatte sich bis zur rechten Grundlinie durchgesetzt. In seine Eingabe lief Sebastian Mattuschka, der endlich traf. Großräschen vergaß in der Folgezeit, weiterhin Druck zu machen. Da auch Mühlberg der Zug zum Kasten fehlte, schien alles auf eine Verlängerung hinzulaufen. Am Ende profitierte Landesligist Mühlberg von zwei anfängerhaften Fehlern der Landesklasse-Mannschaft. In der 76. Minute war es Marcus Beyer nach Vorarbeit eines Großräschener Deckungsspielers, der den Ball von Außen nach Innen spielte. Und in der 83. Minute führte ein unnötiges Dribbling im Mittelfeld mit Verlust des Balles zum 1:3, das David Otto besorgte.
Quelle: LR Senftenberg