allez-svg.de

[Ingo]

Testspiel am 5.8.2005:

SV Großräschen - VfB Senftenberg 1910 1:1


Am Freitag kam es zu einem kurzfristig vereinbarten Testspiel gegen den VfB Senftenberg. Da Ich keinen Bock habe, alles doppelt zu schreiben und da auch nichts nennenswertes auf den Rängen passierte, kopiere Ich halt einfach meinen Beitrag aus dem Fußballforum Senftenberg hier rein. Er bezieht sich zwar größtenteils auf den sportlichen Teil, aber wie schon erwähnt, sonst gab’s ja eh nichts zu berichten. Hier also der Spielbericht:

So noch mal ein bissel was zu gestern. Da fand ein Vorbereitungsspiel zwischen dem SV Großräschen und dem VfB Senftenberg statt. Ich hab mir das gesamte Spiel allein vom Klubraum aus angesehen und Ich muss sagen, da bekommt man ganz andere Einblicke (Stellungsspiel, Spielaufbau usw.) als wenn man zwischen den anderen Leuten steht, quatscht und anderweitig abgelenkt wird. Hier also meine Sichtweise:

1. Halbzeit:
Der VfB wirkte im Spielaufbau abgeklärter und ließ den Ball gekonnt laufen. Die Räschener liefen teilweise wie ein Hühnerhaufen hin und her. Der Laufaufwand stand in keinem Verhältnis zu dem, was unterm Strich herauskam. Beide Mannschaften wirkten zum jeweils gegnerischen Strafraum hin erschreckend angriffsschwach. Das 1:0 für Senftenberg fiel (glaub Ich) durch D. Zerna schon nach wenigen Minuten. Nach 3x Pressschlag in Zweikämpfen konnte er sich durch die Räschener Deckung tanken und einschieben. In der 31. Minute vergab dann N. Wiechert auf Großräschener Seite einen berechtigten Foulstrafstoß.

2. Halbzeit:
Es wurde ein Spiel auf ein Tor, nämlich das des VfB Senftenberg. Lediglich nach dem Ausgleich konnten sich die VfB'ler noch einmal etwas befreien. Räschen wirkte konditionell stärker und legte in den ersten 20 Minuten der 2. Hälfte ein sehr gutes Pressing hin. Da bekamen selbst die routinierten Leute in der Senftenberger Hintermannschaft Probleme, was sich in eklatanten Abspielfehlern wiederspiegelte. Leider nutzte Räschen wie so oft diese "Geschenke" nicht. Aber mal der Reihenfolge nach.
Nach zahlreichen ungenutzten Einschussmöglichkeiten erzielte M. Miottke in der 73. Minute den längst überfälligen Ausgleich. Pass über die Abwehr, allein auf den Torwart gelaufen und eingeschossen. Anschließend hatte, wie schon oben erwähnt, der VfB noch 2 sehr gute Möglichkeiten nach Standards, wobei eklatante Stellungsfehler einiger Räschener Spieler mit dazu beitrugen. Gegen Ende präsentierte sich die Senftenberger Abwehr wie ein Schweizer Käse. D. Scholz hatte 2x die Möglichkeit, allein auf den TW zulaufend, den letzendlich dann verdienten Sieg des SVG sicherzustellen (83. und 87.). Er übersah aber beide Male die mitgelaufenen Mitspieler. Am Ende ein glückliches Remis für die Senftenberger.

Fazit:
Ich kenne den Kader des VfB nicht, aber das was sie gestern in Großräschen ablieferten, wird für die LK definitiv nicht reichen. Sorry wenn Ich das so krass ausdrücke, aber das war zu wenig. Im Angriff keine richtige Durchschlagskraft und in der Abwehr zu anfällig. Besonders hoch über die Abwehr auf schnelle Stürmer geschlagene Bälle werden der Senftenberger Hintermannschaft arge Probleme bereiten. Immer wird die (teilweise sehr gut gestellte) Abseitsfalle nicht funktionieren.
Auf Räschener Seite war Ich über die zum Teil erschreckenden balltechnischen Defizite erschrocken. Viele gut angedachte Angriffszüge scheiterten an mangelnder Ballkontrolle. Desweiteren muss das spieltaktische Verhalten fast aller Spieler verbessert werden. Auf Räschener Seite fehlten mit R. Schulz, E. Springstein, Torjäger S. Mattuschka und H. Semsch arbeits- bzw. urlaubsbedingt 4 Stammspieler.

Als Schiedsrichter fungierte N. Giese, der wie immer fehlerfrei leitete. Lediglich die klare Notbremse des Senftenberger Torhüters (wäre ein sicheres Tor geworden) hätte er mit Rot ahnden können, was in einem regulären Pflichtspiel auch garantiert erfolgt wäre. Da es sich aber nur um ein Testspiel handelte, entschied er großzügig für den Torwart, was auch vernünftig so war. Hätte nämlich keinem was gebracht, wenn der VfB ohne Torhüter dagestanden hätte.


Quelle: mein Gehirn