Brandenburgische Landesklasse Süd / 24. Spieltag am 28.4.2007:
SV Großräschen - SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz 0:3 (0:1)
Aus Aufstiegsträumen gerissen
Der SVG rackerte trotz Heimpleite bis zum Schluss. Vielleicht wäre alles anders gekommen, hätte Dirk Wenske seine Riesenmöglichkeit in der 9. Minute in ein Tor umgemünzt. Von Thomas John mit einem langen Paß auf die Reise geschickt, entwischte er den Deckungsspielern von Wacker. Knapp vor dem Torraum in zentraler Position versagten die Nerven und sein schwaches «Schüsschen» bedeutete keine Gefahr für den Wacker-Keeper. An Großchancen sollte es die einzige für den SVG in den gesamten 90 Minuten bleiben. Wacker seinerseits war bis auf die geschilderte Szene stabil in der Abwehr und versuchte mit schnellen Gegenstößen zum Erfolg zu kommen. Die scharf ins Zentrum geschlagenen Bälle waren an diesem Tage Gift für eine nicht sattelfeste SVG-Abwehr.
In der 13. Minute sorgte ein Freistoß von Sebastian Sebischka noch einmal für Gefahr. Diesen mit viel Effet geschlagenen Ball kratzte jedoch Torwart Mario Duck aus dem linken unteren Eck. Das erste Achtungszeichen setzten dann die Gäste in der 18. Minute. Nach einem Eckball kam Philipp Kamner am langen Pfosten frei zum Kopfball, der aber sein Ziel verfehlte. In der 22. Minute waren es erneut die Gäste, die mit einem Freistoß und abschließenden Kopfball über das Tor durch Steffen Gawrisch auf sich aufmerksam machten. Weil aller guten Dinge drei sind, versuchten sie es in der 26. Minute erneut mit einem Eckball. Innerhalb des 16-Meter-Raumes kam Martin Handrek und wuchtete den Ball per Kopf in das Großrä schener Tornetz. In der Endphase der ersten Halbzeit sah dann Danny Freitag noch die Ampelkarte.
In der zweiten Halbzeit wurde seitens der SVG mutig nach vorn gespielt und alles versucht. Während Wacker nach vorn kaum noch Akzente setzte, bestimmte nun Großräschen das Spiel. Das einzige Manko – große Torgefahr wurde nicht produiziert. Es gab die eine oder andere Schusschance, gut gemeinte Anspiele in die Tiefe und auch eine Schussmöglichkeit im Strafraum der Gäste. Diese hatte Kai Melke in der 72. Minute, als er zu zögerlich den Schuss suchte. Die Gästeabwehr hielt dicht, nach vorn setzte Wacker kaum noch Akzente und hatte das Glück des Tüchtigen in der 79. Minute auch noch auf seiner Seite. Ein abgefälschter Ball landete in dieser Minute auch noch im Tor der Gastgeber. Zu allem Überfluß sah dann auch noch Thomas John die Ampelkarte. In der 86. Minute ließen die Gäste durch Tino Kandelbinder das 0:3 folgen.
Die Gäste aus Cottbus-Ströbitz verpassen in dieser Szene ihre erste gute Möglichkeit auf dem Räschener Rasen.