Re: 2010/05/12_SV Hertha Finsterwalde - SV Großräschen 2:1
von Ingo » Do 13. Mai 2010, 11:24
Unnötige Niederlage in der Sängerstadt
Der SV Großräschen hat sein Nachholespiel bei der Finsterwalder Hertha mit 1:2 verloren. Dabei bestätigte sich die im Vorfeld geäußerte Meinung, dass Spiele unter der Woche im Prinzip Wettbewerbsverzerrungen darstellen, denn wieder konnte der SVG aufgrund von Schichtarbeit, Wehrdienst und Studium nur mit einer gemischten Truppe aus I. und II. Mannschaft antreten. So hatte man in den ersten Minuten auch arge Probleme, die wendigen Hertha-Spieler in den Griff zu bekommen. Aber mehr als ein Schuss von Kutscher ließ die Räschener Hintermannschaft nicht zu. Nach etwa einer Viertelstunde beruhigte sich das Spiel etwas und die Partie wurde ausgeglichen. In der 23. Minute konnte der Finsterwalder Torwart einen Freistoß von Jan Kalus nur abklatschen, den Nachschuss donnerte Robert Ladusch nur an die Latte. Neun Minuten später dann die kalte Dusche für die Gäste. Ein Einwurf wurde von den Hausherren abgefangen und sofort steil in die Spitze auf Kutscher gespielt, der den Ball am herausstürzenden Manuel Büttner zum 1:0 für die Hertha versenkte. Die Gäste zeigten sich aber keinesfalls geschockt und kamen kurz darauf durch Marcus Winkler, der eine Ecke von Raphael Schulz verwertete, zum verdienten Ausgleich.
Auch die zweite Halbzeit bot zunächst das gleiche Bild. Der SVG wirkte optisch überlegen, hatte viel Ballbesitz, aber das entscheidende Abspiel bzw. der finale Pass in die Tiefe fehlte, da den Gästen an diesem Tage ein richtiger Spielmacher im Zentrum fehlte. Die Hertha wartete dagegen auf Konter, die, zumeist nach Fehlern im Räschener Aufbauspiel, nadelstichartig ausgeführt wurden. In der 48. Minute hatten die Räschener erneut Pech, als ein Freistoß von Raphael Schulz nur an das rechte Dreiangel klatschte. Anschließend hatte der eingewechselte Sebastian Mattuschka zwei Chancen allein vor dem Torwart, scheiterte aber jeweils an diesem. So nutzten die Gastgeber in der 63. Minute eine erneute Unachtsamkeit zur glücklichen Führung. Analog dem 1:0 wurde wiederum ein Zuspiel in die Spitze, diesmal durch E. Markgraf, zum 2:1 verwandelte. Zwar versuchten die Räschener auch dieses mal wieder, auf den Rückstand zu reagieren, nur merkte man nun dem ein oder anderen Akteur doch den vorhergehenden strapaziösen Arbeitstag deutlich an. So rannte der SVG zwar Richtung Hertha-Strafraum an, ohne jedoch zu den ganz zwingenden, herausgespielten Chancen zu kommen. Lediglich ein Fernschuss von Michael John landete zum dritten Mal an diesem Tage an der Latte des Finsterwalder Tores. Die Gastgeber verlegten sich dagegen endgültig auf Konter und hatten auch noch zwei sehr gute Gelegenheiten, die aber leichtfertig vergeben wurden. Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff dann die gut amtierende Schiedsrichterin R. Lotz aus Spremberg die im Großen und Ganzen faire Partie ab, wo sich dann einige Hertha-Spieler für das peinliche Auftreten ihrer eigenen Zuschauer beim SVG entschuldigten. Eine sportlich faire Geste.
Quelle: Mein Gehirn und so an die LR gemailt