2011/11/12_SV Germania 1910 Ruhland - SVG 3:1

Kreispokal Senftenberg / III. Hauptrunde am 12.11.2011:

SV Germania 1910 Ruhland - SV Großräschen 3:1 (1:0)

Torschützen:
1:0 Martin Nitzschner (42.min.)
1:1 Michael John (52.min.)
2:1 Oliver Hückstädt (71.min.)
3:1 Mike Wachs (88.min.) (Foulelfmeter)

Zuschauer: 55

Schiedsrichter: Kevin Muschinski (Lindenau)

SV Germania 1910 Ruhland:
Oliver Herbig - David Mücke, Ronny Thümmel, Mario Weber (86. Thomas Jacobsa), Stefan Frankus, Christian Krisch, Christian Klein (G), Martin Nitzschner, Marco Nitzsche (G) (79. David Hänel), Mike Wachs, Oliver Hückstädt (86. Thomas Kersten)

SV Großräschen:
Marian Miottke (R) - Sebastian Backasch, Sebastian Stroech, Raphael Schulz, Ingo Paulick (83. Markus Miottke), Thomas Kandler, Sebastian Sebischka, Jan Kalus (G), Marcel Liese (G), Michael John (65. Torsten John), Henry Lüdeck

Zuletzt geändert von Ingo am So 13. Nov 2011, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.

Großräschen erleidet Pokalfiasko

Der SV Germania Ruhland hat das Kreispokalspiel gegen den Ligarivalen SV Großräschen mit 3:1 gewonnen und zog damit verdient in die nächste Pokalrunde ein. Überschattet wurde die Partie von einer überzogenen roten Karte kurz vor Schluss gegen den Räschener Torwart Marian Miottke sowie von einer schweren Knieverletzung des Räschener Spielmachers M. John. Die bittere Diagnose am Abend lautete Kreuzbandriss im Knie und damit das Saisonaus. Diese beiden Situationen treffen die Räschener vor den meisterschaftsentscheidenden Spielen gegen Groß Gaglow und Krieschow wie Keulenschläge.
Die Partie begann wie allgemein erwartet. Der Gastgeber stand tief in der eigenen Hälfte und lauerte auf Konter. Die Räschener waren also gezwungen, wieder das Spielgeschehen an sich zu reißen. Anders als in den Punktspielen probierte man diesmal allerdings einige personelle Varianten aus. Dies merkte man dem Spielfluss der Gäste zunächst auch an. So passierte bis zur 30. Minute nichts. Der SVG blieb zwar deutlich spielbestimmend, rannte sich an der guten Ruhlander Defensive aber immer wieder fest. Diese wurden nach einer halben Stunde mutiger und kamen prompt zu Chancen. In der 30. Minute kam Nitzsche zu einem Schussversuch, den Marian Miottke aber per Fußabwehr klärte. Zwei Minuten später strich ein gefährlicher Kopfball knapp über die Latte des Räschener Tores. Kurz darauf führte Ruhland einen Einwurf schnell aus, der allerdings 15 Meter vom eigentlichen Tatort entfernt war und hätte zurückgepfiffen werden müssen, und überraschte damit die Räschener Abwehr. Marian Miottke blieb aber auch hier gegen Hückstädt der Sieger. Vier Minuten vor der Halbzeitpause bekam Ruhland einen Strafstoß zugesprochen, der aber erst durch den Linienrichter in den Strafraum verlegt wurde. Nitzsche scheiterte jedoch am gut aufgelegten Marian Miottke im Räschener Tor. Bei der anschließenden Ecke pennte die SVG-Deckung aber kräftig und Nitzsche hatte keine Mühe, den Ball am langen Pfosten über die Linie zu drücken.
In der Halbzeitpause beendeten die Räschener ihre personellen Experimente und startete erneut dominant in die zweite Halbzeit. So dauerte es auch nicht lange bis Michael John einen Freistoß in die Ruhlander Maschen setzte (52.). Der SVG war nun klar besser und es schien nur eine Frage der Zeit, bis die Partie endgültig kippen würde. In dieser Phase wurde den Gästen auch ein klarer Strafstoß verwehrt, als Henry Lüdeck im Strafraum ähnlich zu Fall gebracht wurde, wie in der Aktion in der ersten Halbzeit, die zum Elfmeter für Ruhland führte. In der 62. Minute dann der Schock für Großräschen. Bei einem Zweikampf blieb Michael John im Rasen hängen und verdrehte sich das Knie. Mit dem Rettungswagen musste er ins Krankenhaus gebracht werden. Ab da lief bei den Räschenern nichts mehr zusammen. Dies nutzte dann Ruhland eiskalt aus und erzielte gegen eine indisponierte Räschener Abwehr durch Wachs das 2:1. Zwei Minuten vor dem Ende dann die nächste Hiobsbotschaft für Räschen. Beim Versuch den Ball vor dem heranstürzenden Ruhlander Angreifer Nitzschner zu retten, kam Marian Miottke die berühmte Sekunde zu spät, traf somit den Stürmer und es gab zu recht den zweiten Elfmeter für die Gastgeber. Warum der überforderte Schiedsrichter in dieser Aktion dann aber auch noch die rote Karte zückte, bleibt unverständlich, zumal im Umkreis der Aktion noch einige SVG-Spieler auf Ballhöhe waren. Somit wurde der SVG doppelt bestraft. Den Elfmeter versenkte Nitzschner mit etwas Glück gegen den ins Tor beorderten Feldspieler Sebastian Sebischka.
So gewann Ruhland am Ende verdient dieses Pokalspiel gegen eine Räschener Mannschaft, die diesen gebrauchten Tag so schnell wie möglich vergessen sollte. Allerdings geht man nun aufgrund der schwerwiegenden Ausfälle als klarer Außenseiter in die schweren Spitzenspiele gegen Groß Gaglow und Krieschow. Besonders für die Partie zu Hause gegen Groß Gaglow am nächsten Wochenende wird deshalb eine zahlreiche Unterstützung von den Rängen benötigt.

Quelle: mein Gehirn und so an die Lausitzer Rundschau gemailt

Das Pokalspiele manchmal eigene Gesetze haben können bewahrheitete sich wieder einmal, denn die Germania hat dieses Spiel gegen den Favoriten mit 3:1 gewonnen. Der Tabellenführer der Landesklasse Süd war über weite Strecken die spielerisch bessere Mannschaft, scheiterte aber immer wieder an der aufmeksamen Deckungsarbeit der Hausherren. Die Räume eng machend und dicht am Mann stehend, verstand es die Heimmannschaft immer wieder, die Angriffe der Gäste schon vor dem Strafraum abzufangen. Es gelang zwar in der ersten halben Stunde nicht viel nach vorn, aber das Wichtigste war erst einmal das Tor sauber zu halten. Nach dreißig Minuten änderte sich das Bild, denn ab diesem Zeitpunkt tauchte auch der Gastgeber immer gefährlicher vor dem Tor der Großräschener auf. Den Anfang machte ein Kopfball von Ronny Thümmel nach präziser Flanke von Martin Nitzschner. Nach einem Festhalten im Strafraum dann die große Möglichkeit per Foulelfmeter in Führung zu gehen, aber der Tormann der Gäste parierte den Schuss von Oliver Hückstädt. In der 42. Minute dann das 1:0, als nach einer Ecke von Christian Krisch Martin Nitzschner in der Mitte am Schnellsten reagierte. Die ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit gehörten wieder dem Ligaprimus, der mit einem Freistoß von Michael John dann auch den verdienten Ausgleich erzielte. Danach wurde das Spiel wieder offener, denn die Hausherren witterten ihre Chance, die Pokalsensation doch noch zu schaffen. Nach einem gefühlvollen Pass von Christian Krisch über die Abwehr gelang Oliver Hückstädt die erneute Führung. Ein Knackpunkt im Spiel war sicher auch die Verletzung von Michael John, die ohne Verschulden eines Gegenspielers zu Stande kam. In der 85. Minute dann die Entscheidung des Spieles. Martin Nitzschner setzte sich auf der rechten Seite energisch durch und konnte nur durch ein Foulspiel des Keepers am Torschuss gehindert werden. Mike Wachs übernahm die Verantwortung und konnte trotz Berührung des Balles durch den Ersatztorwart erfolgreich vollenden. Danach fanden sich sich auch die Gäste mit der Niederlage ab und so endete auch eine faire Pokalpartie mit einem nicht unbedingt zu erwartenden Ergebnis.

Quelle: HP des SV Germania 1910 Ruhland

Zuletzt geändert von Ingo am So 13. Nov 2011, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.