allez-svg.de

Online - Board des SV Großräschen

2011/02/05_SVG - SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz 0:2




2011/02/05_SVG - SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz 0:2

Beitragvon Ingo » So 6. Feb 2011, 12:25

Brandenburgische Landesklasse Süd / Nachholespiel vom 14. Spieltag am 5.2.2011:

SV Großräschen - SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz 0:2 (0:0)

Torschützen:
0:1 Martin Handreg (59.min.)
0:2 Martin Handreg (80.min.)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Gerd Werner (Finsterwalde)

SV Großräschen:
Marian Miottke - Denny Zeume, Sebastian Backasch, Steve Schultchen, Marcus Winkler, Raphael Schulz (82. Robert Schwedler), Torsten John (82. Markus Miottke), Thomas Kandler, Sebastian Mattuschka (68. Sebastian Sebischka), Jan Kalus (G), Michael John

SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz:
Sebastian Domschke - Karsten Kurth, Philipp Kammer, Andreas Kober, Randy Gottwald, Philipp Knapczyk, Carsten Käthner, Maximilian Klemm (G) (66. Mirco Schneider (G)), Rene Handreck (25. Enrico Schrobback), Martin Handreg, Christian Schötz (72. Manuel Micheler)
Zuletzt geändert von Ingo am Do 10. Feb 2011, 08:08, insgesamt 1-mal geändert.
Ingo
 
Beiträge: 919
Registriert: Mo 6. Jul 2009, 12:30

von Anzeige » So 6. Feb 2011, 12:25

Anzeige
 

Re: 2011/02/05_SVG - SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz 0:2

Beitragvon Ingo » So 6. Feb 2011, 12:27

Zwei grundverschiedene Halbzeiten


Der SV Großräschen hat sein Heimspiel gegen den Aufstiegsfavoriten Wacker Cottbus-Ströbitz mit 0:2 verloren. Dabei profitierten die Gäste von der gewonnenen Platzwahl und dem damit einhergehenden Spiel mit Rückenwind in der zweiten Halbzeit. Auch merkte man den Cottbusern die bessere Spielpraxis nach ihrem vorwöchentlichen Spiel gegen Krieschow an, während die Räschener Generalprobe am vergangenen Samstag nach der Absage von Brieske/Senftenberg ausfallen musste.
So begann die Partie auf dem tiefen Geläuf sehr zäh und abwartend. Beide Mannschaften waren von ihren Trainerteams defensiv gut eingestellt und neutralisierten sich über weite Strecken. Ströbitz agierte ganz klar mit dem Ziel, die erste Halbzeit im Gegenwind spielend, irgendwie unbeschadet zu überstehen, während die Räschener erst nach der richtigen Spielweise bei Rückenwind suchen mussten. Das große Manko, was man den Platzbesitzern vorwerfen musste, war, dass man so gut wie nie versuchte, mit Distanzschüssen zum Torerfolg zu kommen. Den ersten Aufreger gab es in der 22. Minute, als die beiden Kapitäne R. Handreck (Ströbitz) und M. Winkler (SVG) bei einem Luftduell frontal mit den Köpfen zusammenstießen. Beide Spieler erlitten Platzwunden. Während R. Handreck vom Platz und ins Krankenhaus musste, konnte der Räschener Kapitän weiterspielen. Der SV Großräschen wünscht dem Sportfreund Handreck an dieser Stelle eine schnelle Genesung. Nach dieser Aktion plätscherte das Spiel weiter vor sich hin. Erst in den letzten zehn Minuten konnten die Gastgeber den Windvorteil endlich ausnutzen. In der 35. Minute lässt der Ströbitzer Torwart einen gefangenen Eckball fallen und Steve Schultchen kommt in Schussposition. Mit seinem schwächeren linken Fuß schoss er jedoch über das Tor. Zwei Minuten später zog Michael John aus der Drehung ab, doch auch dieser Schuss ging knapp am Tor vorbei. Als eine Minute vor der Halbzeitpause Sebastian Mattuschka mit einem Seitfallzieher das gegnerische Gehäuse nur knapp verfehlte, ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Der Gast aus Ströbitz, der eine Halbzeit lang das vergebliche Bemühen der Räschener analysieren konnte, fand in der Halbzeitpause wohl die richtigen Mittel, denn vom Anpfiff weg entwickelte sich nun ein komplett anderes Spiel. Nun stürmte der Gast und die Räschener bekamen kaum Entlastung. So zischte in der 49. Minute ein Distanzschuss von Knapczyk nur ganz knapp am Pfosten vorbei. Fünf Minuten später hatte dann Raphael Schulz die große Chance zum Führungstreffer für die Räschener. Im 1:1 setzte er sich gut gegen seinen Gegenspieler durch und stand frei vor dem Ströbitzer Torwart. Leider versprang der Ball im letzten Moment und ging so über das Tor. Fast im Gegenzug dann die Führung für Wacker Ströbitz. Ein Räschener Spielzug wurde abgefangen und Knapczyk setzte über links zu einem Sololauf an, der mit einem Querpass auf Handreg endete. Dieser hatte dann keine Mühe mehr, zu vollenden. Dieses Gegentor schockte die Hausherren sichtlich, die dann auch nur noch eine gute Möglichkeit besaßen. Wieder konnte sich Raphael Schulz über links gut durchsetzen, seine Eingabe spitzelte aber ein Ströbitzer Abwehrspieler gerade noch so zur Ecke. In der Folgezeit sah man dann immer planloser anrennende Räschener und auf den entscheidenden Konter lauernde Gäste. Dieser kam in der 80. Minute. Ein Ströbitzer tanzte im Strafraum die komplette Räschener Hintermannschaft aus und spielte überlegt auf Handreg, der seinen zweiten Treffer markierte. Damit war die Partie entschieden. Während die Räschener etwas resignierten, beschränkte sich der Gast auf das Sichern des Ergebnisses und geriet folgerichtig auch nicht mehr in Gefahr.


Quelle: mein Gehirn (und so an die Lausitzer rundschau gemailt)
Ingo
 
Beiträge: 919
Registriert: Mo 6. Jul 2009, 12:30

Re: 2011/02/05_SVG - SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz 0:2

Beitragvon Ingo » So 6. Feb 2011, 12:43

Nach dem Sieg gegen den VfB Krieschow in der Vorwoche konnten die Mannen um Trainer T. Kandlbinder beim Tabellenführer SV Großräschen die nächsten „Big-points“ einfahren. Bei schwierigen witterungsbedingten Verhältnissen setzte sich Wacker am Ende verdient mit 2:0 beim Aufstiegsfavoriten durch.
Das Spitzenspiel der Landesklasse Süd war in den ersten Minuten von gegenseitigem Respekt geprägt. Wacker hatte die Seitenwahl gewonnen und wählte den Gegenwind für die erste Halbzeit. Man wollte zuerst sicher stehen und in der zweiten Halbzeit Gas geben. Die taktische Einstellung der Gastgeber spielte dabei den Wackeranern deutlich in die Karten. Bei diesem Gegenwind hatten unsere schussstarken Verteidiger Mühe, den Ball über die Mittellinie zu befördern, doch die Räschener zogen sich weit zurück und ließen so einen Spielaufbau der Wackeraner bis zur Mittellinie zu. So verstrichen die ersten 15 Minuten, in denen Wacker den Ball überwiegend in den eigenen Reihen hielt. Nach vorne konnten bisher noch keine konstruktiven Angriffe gestartet werden. Großräschen stand in der Defensive gewohnt sicher. Ein tragischer Höhepunkt erfolgte Mitte der ersten Halbzeit. Bei einem knallharten Kopfballduell zwischen R. Handreck und M. Winkler verletzten sich beide Spieler schwer. R. Handreck wurde mit einer tiefen Risswunde über dem linken Auge ins Cottbuser Krankenhaus gefahren und musste genäht werden (ihm geht es den Umständen entsprechend wieder gut). M. Winkler trug ebenfalls seitlich am Kopf eine Platzwunde davon, spielte aber mit Turban weiter. Ansonsten gab es keine nennenswerten Chancen auf beiden Seiten. Großräschen versuchte sich mit einigen Fernschüssen, die allesamt keine Gefahr brachten, Wacker versuchte den Ball nach vorne zu tragen, was allerdings schwer fiel. Eine bezeichnende Szene für die Windverhältnisse: Ein Abschlag von Wacker-Keeper S. Domschke landete im Seitenaus am eigenen 16ner.
In der zweiten Hälfte umgekehrte Vorzeichen. Wacker spielte jetzt mit Rückenwind und wollte den Gegner frühzeitig unter Druck setzen. Was die Räschener versäumten, holten die Schwarz-Grünen jetzt nach. Man rückte auf und drängte die Gastgeber immer mehr in deren Hälfte. So ergaben sich erste Torchancen, die noch nicht genutzt werden konnten. Ph. Knapczyk ließ mit links einen „Feuerball“ los, der knapp das Tor verfehlte. Über den laufstarken C. Käthner wurden immer mehr Angriffe vorgetragen. Nach einer Kombination mit Käthner und M. Handreg hatte R. Schrobback die Schuss-Chance aus ca. 15 Metern: leider vorbei. Die Gastgeber hatten Probleme sich zu befreien. Das defensive Mittelfeld um Organisator R. Gottwald und „Kampfsau“ Ph. Knapczyk trugen die eroberten Bälle immer wieder sofort nach vorne. Wieder ein Tempolauf über links, C. Käthner setzt sich gekonnt durch und spielt den Ball zurück auf den 16ner. M. Handreg nahm den Ball direkt, doch der Räschen-Keeper konnte diesen Ball noch an die Latte lenken. Wacker legte aber nach und so fiel wenig später der völlig verdiente Führungstreffer. Wieder über links, diesmal eine Kombination mit C. Käthner und Ph. Knapczyk, welcher erneut den Ball quer legte. Addressat M. Handreg ließ sich diese Chance diesmal nicht nehmen. Nach der Ballannahme versetzte er seinen Gegenspieler nochmal ins Leere und spitzelte dann den Ball am Keeper vorbei. Großräschen musste jetzt aufmachen und kam nach dem Gegentreffer wieder zu mehr Spielanteilen. Doch jetzt spielten sie nicht nur gegen die erneut bärenstarke Wacker-Defensive, sondern auch noch gegen den Wind. Folglich blieben die Gastgeber bemüht, doch klare Torchancen waren Mangelware. Ein Freistoß rauschte durch den Strafraum, der durch A. Kober noch geklärt werden konnte. Die Fernschüsse von Räschen strahlten weiterhin keine Gefahr aus. Für Wacker ergaben sich somit mehr Räume für Konter. Die eingewechselten Spieler M. Schneider und M. Micheler sorgten das eine oder andere Mal für gefährliche Aktionen auf der rechten Seite. Deren Zusammenspiel und der Pass auf R. Schrobback eröffneten auch den Weg zum 2:0. Rico setzte sich am Stramraumeck gut durch und hatte dann noch das Auge für den freigelaufenen M. Handreg. Dieser ließ erneut mit einem sensationellen Gedächtnis-Haken Keeper und Gegenspieler stehen und schob ins leere Tor ein J Damit war das Spiel entschieden. Großräschen versuchte in den letzten 10 Minuten den Anschlusstreffer zu erzielen, doch die sonst so spielstarke Mannschaft konnte sich an diesem Tag nicht durchsetzen. Weitere Kontermöglichkeiten der Wackeraner hätten noch gezielter ausgespielt werden können.

Fazit:
Die Grundlage für die beiden Siege gegen die Spitzenteams Krieschow und Großräschen war die Defensive. Auch gegen die Räschener ließ der Defensiv-Verbund keine 100%-ige Torchance zu. Vorne sind die Wackeraner individuell klasse besetzt und immer für Tore gut. Wacker stellte sich an diesem Tag auch deutlich besser auf die Wetterverhältnisse ein. Das passive Spiel der dennoch spielstarken Räschener Mannschaft in der ersten Hälfte war auch ein Zeugnis für den mittlerweile verdienten Respekt.

Am Rande:
Wacker begrüßte an diesem Spieltag einen Neuzugang. Der von der SG Burg gewechselte Flügelspieler Christian Schötz gab ein ordentliches Debüt ab. Willkommen „Schötzer“.
Die Erste von Wacker wünscht dem Kapitän R. Handreck auf diesem Wege nochmals eine schnelle Genesung!!! Genesungswünsche gehen an dieser Stelle ebenfalls an M. Winkler von Großräschen.


Quelle: HP SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz
Ingo
 
Beiträge: 919
Registriert: Mo 6. Jul 2009, 12:30

Re: 2011/02/05_SVG - SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz 0:2

Beitragvon Ingo » So 6. Feb 2011, 14:24

Bilder:

Bild

Bild
Schweigeminute für den kurz vor Weihnachten verstorbenen Rudi Steinberg

Bild
In der ersten Hälfte konnten die Räschener das Ströbitzer Aufbauspiel noch erfolgreich stören

Bild
Die schlimme Szene nach dem Zusammenprall der beiden Mannschaftskapitäne

Bild
Während R. Handreck (Ströbitz) verletzt vom Platz musste, konnte M. Winkler (SVG) mit Turban weiterspielen

Bild
Leider gelang es den Räschenern erst in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit mit Windunterstützung Druck auf das Ströbitzer Tor auszuüben

Bild
Gottwald (Ströbitz, li.) klärt vor Th. Kandler (re.)

Bild
Auch die Schlussoffensive des SVG brachte nichts mehr ein
Ingo
 
Beiträge: 919
Registriert: Mo 6. Jul 2009, 12:30



Ähnliche Beiträge


Zurück zu Landesklasse Süd 2010/11

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron