SV Eintracht Ortrand II - SV Großräschen 0:5 (0:2)
Lamaüberfall bei der Fahrt zum Orti in Sportrand
Nee keine Angst der Autor dieses Berichtes hat keine Macke (na gut manchmal vielleicht schon). Diese Überschrift symbolisiert jedoch das ganze Drum herum dieser Auswärtstour am besten. Alles wirkte irgendwie blöd-dämlich. Dazu kamen dann die passenden Sprüche + Antworten und so entstanden Situationen, die bei der abschließenden „Auswertung“ am späten Samstag-Abend im Pub immer noch zu manchem Lachkrampf führte.
Den ersten Brüller gab’s schon in Großräschen. Mit dem Grete (Fahrer) und dem Konzi war man gerade auf’m Weg zur Sparkasse, man fuhr also so nichts ahnend an einem Supermarkt vorbei und… halt, irgend etwas stimmte hier doch nicht. Klaro, was macht eigentlich ein zweihöckriges Wüstenschiff im winterlichen Großräschen? Jedenfalls saß dort ein Beduine mit seinem Kamel, Lama oder was auch immer das war und bettelte. Also so etwas hab Ich auch noch nicht erlebt. Jedenfalls wurden von nun an auf der Fahrt nach Ortrand (zwischendurch wurde noch der JensenFCB abgeholt) abenteuerliche Geschichten gestrickt, wie so’n Viech nach Räschen kommt. Ich will das jetzt hier nicht unnötig aufbauschen, aber eine Story handelte von einem geplanten Lamaüberfall. Deshalb auch das erste Wort in der Überschrift. Der Grete war jedenfalls von seinem Lamaüberfall so perplex, dass er gleich den nächsten Kultspruch vom Stapel ließ (wirklich ernst gemeint). Frage: „Wo geht’s denn jetzt hier zum Orti in Sportrand?“ Das anschließende Gefeixe kann man sich wohl sehr gut vorstellen.
In dieser Stimmung kamen wir dann so ca. 5 Minuten vor’m Anpfiff auf dem „Orti“ an und dachten zuerst, das Spiel findet nicht statt, da keinerlei Geräusche zu vernehmen waren. Als man dann aber um die Ecke bog, war man beruhigt, denn zumindest goldene und rot bekleidete Gestalten liefen dort auf’m Platz herum. Aber wo war der Eintritt? Einfache Antwort: Es wurde keiner kassiert, da keine Zuschauer bis zu diesem Zeitpunkt da waren. Also auch das hab Ich noch nicht erlebt. Klar spielte Ortrands I. Mannschaft gleichzeitig das Kreisderby in Lauchhammer, aber irgendwelche Knispel gibt es doch stets, die aus welchem Grund auch immer, dort nicht hinfahren und dann bei der Reserve zugucken kommen. Zwangsläufig stellte sich somit die nächste bange Frage: „Hat hier überhaupt ne Kneipe auf“? Zum Glück konnte man dies mit „ja“ beantworten. Nicht vorzustellen was passiert wäre, hätte es keinen Verkauf gegeben, nachdem man die ängstlichen und entsetzten Gesichter der Mitstreiter bei unserer Ankunft gesehen hatte (wir brauchen doch Alk!!!).
Wie oben erwähnt waren wir die erste Reisegruppe aus Großräschen, also quasi Zuschauer Nr. 1,2,3 und 4. Zwar war der kleine „a“ auch schon da, allerdings ist der „Minimi“
so unauffällig, dass Ich ihn jetzt einfach mal weglasse, da sonst die Zählweise durcheinander kommt. Also „a“ nicht böse sein, falls Du das hier mal lesen solltest. Als Nummernpaket 5,6 und 7 entpuppte sich dann die zweite Räschener Autobesatzung mit’m Phlippo, Jörgi und T.S.. Grete war gerade beim lauten Aufzählen der Nummern, als die dritte Crew in Form unserer älteren Allesfahrer eintraf. Damit legte er sich gerade unbewusst die Grundlage zu seinem nächsten Brüller. Der Erste, der nämlich um die Ecke bog, war unser, na sagen wir mal anstandshalber ausgedrückt, etwas kräftiger gebaute Klausi (K.Sch.), mit dem alten R. und Edelfan A.H. im Schlepptau. Passend dazu Gretes Kommentar (natürlich unbewusst ): „Hier kommen Zuschauer Nr. 8, 10 und 11“!!! Wieder war alles beim abpeitschen.Zu Spielbeginn versammelten sich dann so ca. 20 Räschener auf dem Tribünenwall, darunter auch 4 Leute, die man durchaus der Kat. C zurechnen konnte. Somit hatte unsere Mannschaft quasi ein Heimspiel.
Trotz 5 erzielter Treffer, konnte man am Ende mit der Partie nicht ganz zufrieden sein, sündigten doch vor allem der Torminator und Wenne bei ihren klaren Chancen. Tja und da Schipkau, wie auch immer, andauernd auch sehr hoch gewinnt, muss man allmählich aufpassen, nicht jetzt schon im Torverhältnis entscheidend zurück zu fallen. So ist der 5:0 Auswärtssieg durchaus in die Kategorie „so klar nicht erwartet“ einzuordnen, da die Ortrander Reserve ihre letzten beiden Spiele mit 9:0 und 8:0 gewann, sieht man allerdings den Spielverlauf, bleibt unter’m Strich die Kategorie „verschenkter Kantersieg“ in den Erinnerungen stehen. Hoffentlich rächt sich das nicht.
Quelle: mein Gehirn